Tanztheater der Smolensker Kunsthochschule

Kurzportrait:

Die Smolensker Kunsthochschule bildet nicht nur Maler oder Bildhauer, sondern auch Tänzerinnen und Tänzer, aber auch Schauspieler und Musiker aus. Das Tanztheater der Smolensker Kunsthochschule ist weit über die Grenzen der Stadt Smolensk hinaus bekannt. Die Tänzerinnen und Tänzer sind hervorragend ausgebildet und bestechen bei ihren Auftritten durch ihre ausgewiesene Professionalität.

Es war ein Genuss, diesem Ensemble zum 20. Jahrestag der Städtepartnerschaft zwischen Hagen und Smolensk im Opus im November 2005 zuzuschauen!

Aktuelle Tourneen:

Im Jahre 2005 hat das Ensemble Tourneen durch Belgien, Frankreich und Italien unternommen.

Das Ensemble, das in Hagen auftreten wird:

Besteht aus Tänzern, Sängern und Musikern. Etwa 40 TänzerInnen, SängerInnen und MusikerInnen werden die Hagener mit ihren Darbietungen erfreuen.

Es werden 15 KünstlerInnen mehr zu Gast in Hagen sein als im Jahre 2005.

Bisher geplante Auftritte:

Zwischen dem 20. und 30. Oktober 2006 sind in Hagen, Gerolstein und Essen Gastspiele geplant.

Ein kleiner Blick in die russische Seele

Das Tansensemble präsentierte neben traditionellen Tänzen auch eigene Choreografien. Mit eigens geschneiderten Kostümen zeigten die Student ihr neues Programm. (WR-Bild: Ingo Kramer)

Hagen. (ik) Russland in Tanzund Musik, das konnten am Freitag Abend rund 400 Besucher im vollbesetzten Foyer des Sparkassen-Karrees erleben.

Das Tanz– und Musikensemble der Kunsthochschule Smolensk zeigte in einem einmaligen Gastspiel seine neue folkloristische Show, mit der es ab Dezember auf Tournee durch die großen europäischen Metropolen geht. Um so mehr strahlten an diesem Abend auch die Mitglieder des Freundeskreis Hagen-Smolensk, denen es gelungen war das 28-köpfige Tanzensemble im Rahmen der Städtepartnerschaft nach Hagen zu holen. „Die Hochschule genießt einen internationalen Ruf, viele der rund 500 Studenten der Hochschule kommen aus Weißrussland oder der Ukraine. Es werden nur die Besten für diese Show ausgewählt“, erzählt Hans-Werner Engel vom Freundeskreis. So empfanden es wohl auch die Zuschauer, denn das Tanzensemble präsentierte nicht nur traditionelle Tänze und Lieder vom Ural bis hin zur Wolga, sondern auch eigene Choreografien mit artistischen Einlagen. Rund 20 Mal wechselten tänzerisch bestens ausgebildeten Studenten an diesem Abend das Kostüm. Vom Harlekin über traditionelle blau-weiße Trachten bis hin zum Kosaken-Outfit reichte das Reportoire der Kostümabteilung, die eigens für das aktuelle Programm neue Gewänder schneiderte.

Da störte es wenig, dass neben den beeindruckenden Gesängen der Darsteller ein Teil der akustischen Unterhaltung vom Band kam, denn der Leiter der Musikabteilung war vor der Abreise des Ensembles schwer erkrankt.

Daher mussten die Musiker leider komplett in Smolensk bleiben. Dem Tanz– und Musikensemble gelang aber auch so ein beeindruckender Auftritt, der ein bisschen in die russische Seele blicken ließ und zum Schluss mit überschwänglichem Beifall belohnt wurde. Vielleicht ist bei der kommenden Europatournee des Ensembles noch ein Stopp in der Volmestadt drin. Dem Hagener Kulturkalender würde das gut zu Gesicht stehen.

29.10.2006