Nießen, Franz (†)

Nießen (1904-1987), gelernter Glasmaler, Absolvent der Kölner Werkschule, freischaffender Künstler in Köln mit einem breiten Spektrum von Werbegrafik, Objektgestaltung, Portraitmalerei bis sakrale Kunst (Restaurierung und Gestaltung von Kirchenfenstern) in Zusammenarbeit mit namhaften Glasmalereien im Inland und in USA und Brasilien. Eines seiner Hauptwerke war in den fünfziger Jahren die Gestaltung eine Glasfensters zur historischen Stadtansicht Kölns über dem Haupteingang des Kölner Hauptbahnhofs in Auftrag der Fa. Klosterfrau Melissengeist. Leider ist dieses wunderbare Kunstwerk vor Jahren bei der Renovierung des Bahnhofs ausgewechselt worden und befindet sich heute in einer Privatsammlung.

1940 zur Wehrmacht eingezogen war Franz Nießen 1942/1943 als Unteroffizier in Smolensk stationiert. Die Arbeit in der Schreibstube bot ihm offensichtlich Freiräume, um sich künstlerisch betätigen und eindrucksvolle Skizzen und Bilder von der Stadt Smolensk zu hinterlassen.

Seine Tochter, Gisela Riederer, geb. Nießen, sein Sohn, Karl-Heinz Nießen, und seine Enkelin, Beatrix Riederer, haben dem Freundeskreis Hagen-Smolensk Skizzen und Aquarelle, die in Smolensk entstanden sind, aus Nießens Nachlass überlassen. Der Freundeskreis hat diese Werke 2013 der Stadt Smolensk zum 1150 Jahrestag der Stadt übergeben. Ende 2013 wurde den Bildern eine Ausstellung in der Gemäldegalerie der Stadt Smolensk gewidmet.

Franz Nießen war auch in Wjasma stationiert:

Niessen hat in Smolensk Portraits von deutschen Soldaten gemacht. Drei davon zeigen wir nachfolgend. Eventuell kennt jemand einen dieser Personen und teilt uns mit, wie dieser Mensch heißt.

Von weiteren Zeichnungen und Bildern, die Franz Nießen in Smolensk gemalt hat, gibt es nur noch Fotos, die uns die Familie dankenswerter Weise zur Verfügung gestellt hat.

 

Nach dem Krieg trafen sich bei Franz Nießen in Köln fünf Kameraden, die den Krieg überlebt hatten:

von links:  15 30. dritter +.Erich Schmitz, ??,Graf,   Franz Nießen, Fritz Heinz, Rüdiger Schmidt

Fritz Heinz ist auf eine Bild oben in seiner Schreibstube in Smolensk zu sehen.

Presse in Smolensk