Mai 2011

Moskowskij Komsomolez: Verschiedene Schicksalslinien

Unser Mitglied, die Journalistin Aleksandra Ilina, hat gemeinsam mit der Moskauer Journalistin Ekaterina Saghnewa einen Artikel über zwei Kriegsveteranen – den Hagener Josef (Sepp) Moritz und den Tambover Ivan Odartschenko verfasst. Sie beschreiben das Leben zweier Menschen nach dem Kriege in Deutschland und in Russland.

Der Hagener Sepp Moritz ist Mitglied im Verein zur Förderung der Städtepartnerschaft Hagen-Smolensk e. V. und hat sich über den Verein für unzählige Hilfsprojekte für bedürftige Manschen in Smolensk engagiert. Dies war ihm ein Herzensanliegen, weil ihn die Menschen in Russland während der Gefangenschaft immer gut behandelt haben.

Schloss-Spiele-Ensemble im Oktober 2012 in Smolensk

Der Freundeskreis der Schloss-Spiele Hohenlimburg e. V. und der Freundeskreis Hagen-Smolensk e. V.  planen in Kooperation ein Theatergastspiel des SchlossSpieleEnsembles mit der Komödie „Tolles Geld“ von Ostrowski in Smolensk. Regie wird Dr. Peter Schütze führen.

Das SchlossSpieleEnsemble, das bereits im Kulturhauptstadtjahr mit dem TWINS-Projekt „Wo ist Zuhause?“ in Smolensk aufgetreten ist, wurde nach dem überwältigenden Erfolg 2010 gebeten, erneut in Smolensk, und zwar im Oktober 2012 zu gastieren. Gemeinsam mit den russischen Partnern haben wir die Komödie von Ostrowski „Tolles Geld“ ausgewählt. Dieses Stück ist in der gegenwärtigen Situation unserer Gesellschaften sowohl in Russland, als auch in Deutschland, mehr als aktuell.

Damit Ostrowskis geschliffene russische Sprache mit ihren feinen Nuancen gut erhalten bleibt, planen wir mit einem Team eine eigene Übersetzung, an der auch das Theaterensemble beteiligt sein wird. Dies ist uns wichtig, damit besonders die Charaktere der Figuren von vornherein jedem beteiligten Darsteller deutlich werden. Dabei möchten wir mit zeitgemäßer deutscher Sprache möglichst nah am Originaltext bleiben.

Alle an dem Projekt beteiligten Menschen gehen mit großem Engagement zu Werke und sind von dem Sinngehalt überzeugt.

Ziel des Projekts:

Durch unsere Zusammenarbeit mit den beiden Smolensker Universitäten ist in den letzten Jahren deutlich geworden, dass das Interesse der jungen Menschen in Russland am Erlernen der deutschen Sprache zurück gegangen ist.

Wir planen den oder die Auftritte deshalb mit diesem in Russland als Klassiker anerkannten Stück ausschließlich für Schüler und Studierende und wollen damit gezielt einen Beitrag leisten, bei den jungen Smolenskerinnen und Smolenskern das Interesse an der deutschen Sprache mit einem ihnen inhaltlich bekannten Werk wieder zu wecken.

Mit dem Auftritt des Ensembles im Jahre 2010 mit dem Stück „Draußen vor der Tür“ konnten wir über 700 jungen Menschen erreichen – mit dem Gastspiel 2012 gehen davon aus, einen ähnlich guten Zuspruch zu finden, um gemeinsam mit den Universitäten die Popularität der deutschen Sprache wieder zu beleben und nachhaltig im Lehrplan der Universitäten und Schulen zu festigen.

Und selbstverständlich möchten wir allen, die diese Aufführungen sehen werden, Freude bereiten.

Die Organisation des Projekts werden Michael Creutz, Maria-Theresia Konder und Hans-Werner Engel übernehmen. Als Dolmetscherinnen fungieren Aleksandra Ilina und Dr. Olga Engel

„Buttje“ ist wieder an seinem Platz in der Volme

Mit großartigem Einsatz durch die Hagener Feuerwehr, den Betrieb SEH der Stadt Hagen, der Firma Convoi aus Dortmund, der Firma Rempke Bau GmbH und dem Steinbruch in Ambrock wurde die Skupltur wieder in der Volme platziert.

Unter großer Anteilnahme der Hagener Bürger wurden am Morgen des 6. Mai 2011 die Arbeiten zum Wiederaufstellen der Skulptur „Buttje“ von Petr Fischman (Smolensk) ausgeführt. Herr Moll, der Inhaber der Fa. Convoi freute sich besonders, dass seine Mitarbeiter ihren Beitrag aus der Mollstraße heraus leisten konnten. Spektakulär flog der 25 Tonnen schwere Bagger am Haken eines 100-Tonnen-Krans   in Dachhöhe über die Bäume in die Volme. Viele Menschen verfolgten gespannt das Geschehen. Und immer wieder die Fragen: Was macht ihr denn hier und was kostet das?

Natürlich kostet das alles irgendwas, aber ist das immer so wichtig? Ist es nicht viel wichtiger, den Hagenern und jenen, die unsere schöne Stadt besuchen, einen mehr als attraktiven Anblick der Volme zu verschaffen?

Buttje ist wieder da – schwimmt wieder gegen den Strom!!!  Sein Anblick erfreut die Menschen – das wurde besonders durch den kleinen Jungen deutlich, der seinem Papa auf dem riesigen Autokran bei der Arbeit half, aber nicht zuletzt durch die an den Arbeiten beteiligten Menschen. Selten sieht man Arbeiter so zufrieden nach einer erledigten Aufgabe ins Wochenden ziehen .

Glückauf und dankeschön, sagt der Freundeskreis Hagen-Smolensk – auch der Westfälischen  Rundschau!

Presse: Rundschau 07.05.2011