BalanceAkt-Kinderrechte

Abschließende Arbeiten an der Skulptur „BalanceAkt-Kinderrechte“ werden vom 5.10. bis zu 08.10.2010 durchgeführt

Die Fa. Bamberger Bau GmbH legt ein Pflaster mit Natursteinen um und unter die Skulptur. Dieses „Historische Pflaster“ aus Blaubasaltsteinen, die speziell von einem Baustoffhandel für historische Baustoffe erworben wurden, sollen Wasser unter der Skulptur symbolisieren.

Blaubasaltsteine wurden früher häufig von Kinderhänden produziert. Mit diesem Pflaster wollen wir mahnen, dass sowohl in Russland als auch bei uns, aber auch überall auf der Erde Kinderarbeit geächtet werden muss. Es ist eine anstrengende Arbeit, dieses Pflaster zu verlegen, denn die Steine sind besonders schwer. Deshalb setzt die Fa. Bamberger auch mehr Mitarbeiter ein, damit die Lasten dieser Arbeit auf viele Hände verteilt werden.

Wir danken der Fa. Bamberger Bau GmbH und deren  Mitarbeitern Franz-Josef Kersting, Mark-Stefan Gawert, Ludwig Meyer-Thieme, Fadil Haziri, Jürgen Neumann, Thobias Graskamp und Helmut Höltke, die die Pflasterarbeiten ausgeführt haben.

Unser Dank gilt auch der Fa. Alliander Stadtlicht Rhein-Ruhr GmbH für die gelungenen Beleuchtung der Skultuptur.

Am 13.09.2010 startet die Fa. Bamberger Bau GmbH mit den Arbeiten, die Skulptur „Balanceakt-Kinderrechte“ aufzustellen

Es ist soweit – die Arbeiten zur Aufstellung der Skulptur haben begonnen. Das Erstellen der Skulptur „BalanceAkt- Kinderrechte“ ist ein Projekt des Freundeskreises Hagen-Smolensk zum 25. Jahrestag der Städtepartnerschaft Hagen Smolensk und zum 5. Jahr des Bestehens des Freundeskreises.

Die Skulptur wurde ausschließlich aus Spendengeldern, Fördermitteln finanziert und mit vielen Sachspenden von beteiligten Unternehmen unterstützt.

Leider ist der Mitarbeiter der Fa. Bamberg erkrankt, der die Pflastersteine um die Skuptur herum legen sollte. Wir wünschen ihm baldige Genesung, so dass das Pflaster auch in Kürze fertig gestellt werden kann.

Die Skulptur wird am 20.09.2010 an die Bürger der Stadt als Geschenk übergeben.

Die Arbeiten bis zur endgültigen Fertigstellung dauern noch an, denn es ist ein Mensch krank geworden, der spezielle Kenntnisse hat, auf die wir nicht verzichten möchten.

Die Enthüllungsfeier mit vielen, vielen Kindern und interessierten Hagenern, sowie Förderern und Spendern war sehr stimmungsvoll. Hier ein paar Eindrücke:

Parallel dazu hat der Kinderschutzbund Hagen einen Kinderrechteweg aus Stelen initiiert und gestalten lassen.

Die Skulptur „BalanceAkt Kinderrechte“ ist am 14. August 2010 in Hagen eingetroffen

Nach viertägiger Reise ist der LKW aus Smolensk mit dem Kunstwerk in Hagen eingetroffen. Ein weitere wichtige Etappe des Projekts wurde bewältigt.  Die LVM Versicherungen, vertreten durch das Servicebüro Dirk Böhnke in Hagen und seinen Mitarbeiter René Gerke, haben uns für die Dauer des Transports Sicherheit gegeben, dass bei einem eventuell eintretenden Schadensfall Spendengelder nicht verloren gehen. Wir sind erleichtert und freuen uns mit unseren Partnern, eine weitere wichtige Etappe zurück gelegt zu haben.

Wir wollen an dieser Stelle Petr Zaitsev, der den Kontakt zu der Spedition hatte, den Transport von Russland aus organisierte und den Künstlern die Zollformalitäten abgenommen hat, danken – auch Aleksej Dovgan, der stets mit Rat und besonders mit Tat bei den Kontakten zu den Künstlern und den Behörden geholfen hat.

Dem Fahrer des LKW Yury Jegorov gilt ein besonderes Lob und unser Dank, denn was er auf dem Transportweg von Smolensk nach Hagen vollbracht hat, ist mit Worten kaum zu beschreiben. Er musste den LKW allein über drei Tage und Nächte von Smolensk nach Hagen fahren und konnte dabei kaum schlafen (Hitze, dauernde Störungen.. ), einen Defekt reparieren und die kostbare Fracht nicht aus den Augen lassen.

Das probelmlose Entladen des LKW ist Herrn Matthias Bamberger zu verdanken, der extra eine Vorrichtung entworfen und gebaut hat, so dass das Kranen ein Klax war. Doch ohne den Mitarbeiter der Fa. Bamberger, Thomas Michels, wäre das Abladen am Wochenende sehr schwierig geworden.

Skulpturprojekt: „BalanceAkt-Kinderrechte“ – mit dem Bildhauer Alexander Parfeonov

Alexander Parfeonov arbeitet seit vielen Jahren als Kunst-Dozent für Bildhauerei an der Staatlichen Smolensker Universität. Im Jahr 2009 wurde ihm wegen seiner großen Verdienste der Titel Professor verliehen. An dieser Stelle werden wir über Alexander Parfeonov informieren. Er war in den letzten Jahren zweimal in Hagen. Zwei Granitskulpturen von ihm sind in unserer Stadt aufgestellt – der „Junge mit der Tröte“ auf dem Wilhelmsplatz in Hagen Wehringhausen und die „Klugheit“ am Wasserband in der Hohenzollernstraße.

Zunächst aber stellen wir ihn, der die Skulptur schaffen wird und die ersten Schritte zu diesem Projekt in Bildern vor.

Alexander Parfeonov hat in den letzten Jahren Bildhauer-Wettbewerbe in Russland, aber auch in seiner Heimatstadt Smolensk, gewonnen. Den Bildhauer-Wettbewerb der Stadt Smolensk 2008 hat er mit einem Skupturentwurf zum dem berühmten Smolensker Forscher Prghewalski, nach dem auch das Gymnasium in Smolensk benannt ist, für sich entschieden.

Nach intensiven Gesprächen und Beratungen mit vielen beteiligten Menschen hat Prof. Alexander Parfeonov folgenden zu realisierenden Entwurf gestaltet:

Die Bronzeskulptur des Mädchens wird etwa 140 bis 150 cm hoch sein. Der nach oben ausgestreckte Arm mit dem Buch der Kinderrechte wird den Kopt der Skulptur ca. 30 cm überragen. Der Regenbogen besteht aus Beton in den bunte Smalte-Steine in den Spektralfarben eingelassen sind – er wird etwa 130 bis 140 cm hoch sein. Insgesamt wird das Kunstwerk etwas über drei Meter hoch werden.

Anfang April 2010 haben die Arbeiten an der Ferigstellung der Skulptur begonnen.  Am 7. April wurde der  „Regenbogen“ in Beton gegossen. Die nachfolgenden Fotos geben ein kleinen Eindruck von den Vorarbeiten für den Guss des Regenbogens und der Wolken. An der Produktion wirken mit: Technischer Direktor Alexander Panin, Leiter der technischen Abteilung Walerij Kolosskow, Werkstattleiter Nikolai Kowaljew und Sergej Kisseljew. Besondere Unterstützung erfährt Alexander Parfeonov durch den Architekten Victor Demtchenkow.

25.07.2010:   Die Skulptur ist gegossen. Alexander Parfeonov bringt derzeit auch die Smaltesteine auf die Betonformen auf und wir sind zuversichtlich, dass die Skulptur mit dem Regenbogen pünktlich auf die Reise nach Hagen gehen kann.

5. August 2010: Die Skulptur und der Regenbogen sind fertig gestellt und werden für den Transport nach Hagen vorbereitet.

Am 14. August 2010 ist die Skulptur in Hagen eingetroffen:

13.09.2010: Die Arbeiten, um die Skulptur BalanceAkt Kinderrechte aufzustellen haben begonnen.

Unser Oberbürgermeister Jörg Dehm und seine Gattin sind als Paar Schirmherrn des Projekts!

Wir danken allen,

die dieses Werk möglich gemacht haben:

 

„BalanceAkt Kinderrechte“ und Stelen

 

AllerWeltHaus

Bamberger Bau GmbH

Deutscher Kinderschutzbund, OV Hagen e. V.

Freundeskreis Hagen-Smolensk e. V.

Sparkasse Hagen

 

Stadt Hagen,

Stadttheater Hagen

Terre des Hommes, Arbeitsgruppe Hagen

Unicef Hagen

 

 

„BalanceAkt Kinderrechte“

 

Alliander Stadtlicht Rhein-Ruhr GmbH

ART-Proisk, Künstlervereinigung, Smolensk

Bamberger, Matthias

Baustoffgroßhandel Cornesse, Gerolstein

Beckmann, Dr. Uwe

Betonwerk GHBI 2, Smolensk

Bezirksvertretung Hagen-Mitte

Bild, Dr. Jürgen

Brocksieper, Ilka, Lüdinghausen

Bronzegusswerk, Katyn bei Smolensk

Chmurova, Elena, Smolensk

Clostermann-Oberpichler, Eva

Dehm, Jörg, Oberbürgermeister und Gattin Gabriele (Schirmherrschaft)

Demtchenko, Viktor, projektbegleitender Architekt, Smolensk

Diabetes-Zentrum-Hagen

Dovgan, Aleksej, Smolensk

Ehring, Dr. Leo

Eifellicht e. V., Gerolstein

Engel, Dr. Olga und Hans-Werner

Gerlich, Sabine und Dr. Klaus

Grundmann, Günther, Bochum

Hasenclever-Zbeida, Christine, Tel-Aviv

HospitalBeratungHasbach

Ilina, Aleksandra

Kastning, Dr. Alfred, Witten

Kingreen, Hildegund und Dr. Christian

Kochanowskij, Eduard, Oberbürgermeister Smolensk

Kruse, Cornelia und Friedrich

Kurzeja, Dr. Christina

Lüling, Frank

LVM Servicebüro Dirk Böhnke

LWL Freilichtmuseum Hagen

Mehl, Thomas

Mercure Hotel Hagen

Möhle-Buschmeier, Rosemarie, Soest

Müller, Verena und Bernd, Schwerte

Neuhoff, Barbara und Rüdiger

Noack, Gudrun und Dr. Helmut

Panin, Alexander, Smolensk

Pfeiffer, Carla

Pfennig, Jan, Bochum

Prof. Parfeonov, Alexander, Smolensk – ausführender Künstler

Romanova, Natalia, Smolensk

Schilder Schulz GmbH

Schmidt, Dr. Christian, Schwerte

Schneider, Annemarie und Horst

Sinn, Monika

Sondermann, Beate, Drolshagen

Sparda-Bank-West e.G.

Staatliche Smolensker Universität, Russland

Stadt Smolensk, Russland

Städtepartnerschaftsverein Hagen e. V

Studienseminar Hagen

Suermann, Ingeborg und Bernd

Theodor-Heuss-Gymnasium, Kollegium

Thoma, Maria und Dr. Helmut

Verein Smolensk-Hagen, Smolensk

Verein zur Förderung der Städtepartnerschaft Hagen-Smolensk e. V.

Weitlich, Heinz-Peter, Bonn

Westfälische Rundschau

Wirtschaftförderung Hagen GmbH

Zaitsev, Petr, Smolensk

Zeus-Projekt, Dilara Erkaya, Merisa Nasup

 

 

Stelen

 

Becker, Erika

Bethe, Roswitha und Erich

Burghardt, Christa

Douglas Holding

Edelstahlbörse

Ewald Dörken AG, Herdecke

Hagener Kinder- und Jugendärzte

HaGeWe Hagen

Hoffmann-Meyer, Marita

Injoy

Internationale Rathaus-Apotheke

Jörg, Wolfgang, Mitglied des Landtages

Kluger, Karl-Heinrich

 

 

Lionsclub Hagen

MarkE

Märkische Bank Hagen

Martin&Weißgerber

MotorMaxx

Rotaryclub Hagen

Röspel, René, Mitglied des Bundestages

Surma, Dirk, ausführender Künstler

ubw – UnternehmensBeratungWieter

Volme-Galerie

Wohnungsverein Hagen eG

Zabel, Tela

 

Am 20.09.2010 feierlich den Bürgern der Stadt Hagen übergeben.

 

 

Kinderschutzbund, Ortsverband Hagen —— Freundeskreis Hagen-Smolensk e. V.

Skulpturprojekt: „BalanceAkt-Kinderrechte“ – Schirmherrschaft

Der Hagener Oberbürgermeister Jörg Dehm hat heute gemeinsam mit seiner Frau die Schirmherrschaft für das Projekt „BalanceAkt-Kinderrechte“ übernommen.

Wir haben ein Paar gewünscht, das Kinder hat und  sich darauf freut, das Projekt zu begleiten. Das Ehepaar Dehm und ihre Töchter verkörpern das, was als Leitgedanke für dieses Projekt gilt, nämlich Kindern in einer Familie eine behütete Kindheit, Jugend und Zukunft zu schenken.

WR/WP-Zeus-Projekt: Schülerinnen greifen das Thema Kinderrechte auf

Als „Zeus-Projekt-Journalisten“ befassen sich Schülerinnen des Theodor-Heuss-Gymnasiums (THG) mit der Frage, wie es um die Kinderrechte bei uns bestellt ist. In diesem Zusammenhang greifen sie auch das Projekt „BalanceAkt-Kinderrechte“ auf und schließen es in ihre Recherchen ein. Wir sind gespannt und freuen uns auf ihre Artikel und die Resonanz der Leser in Hagen. Merisa Nasup und Dilara Erkaya haben sich heute, 23.09.2009, umfassend über das Skulptur-Projekt des Kinderschutzbundes Hagen und des Freundeskreises Hagen-Smolensk informiert.

Die Deutschlehrerin des THG, Eva Clostermann-Oberpichler, begleitet die Schülerinnen von Seiten der Schule.

Eduard Kachanowskij, OB von Smolensk, erstmals in Hagen zu Gast

Vom 6. bis 8. Juli 2009 war der im März 2009 gewählte OB von Smolensk, Eduard Kachanowskij, zu einem ersten Besuch in Hagen zu Gast. Es gab interessante Kontakte auf allen Ebenen. Mit Geduld und Humor absolvierte er in der kurzen Zeit ein anspruchsvolles Programm. Wir konnten Herrn Kachanowskij von der Qualität unserer Vereinsarbeit überzeugen, so dass er sich  spontan entschloss als Privatmann eine namenhafte Spende  für das 2010 zum 25. Jubläum der Städtepartnerschaft geplante Skulpturprojekt „BalanceAkt Kinderrechte“ an unseren Verein zu überreichen.

Dafür danken wir ihm auch an dieser Stelle!

Kleine Bildergalerie zum Besuch des Oberbürgermeisters Eduard Kachanowskij:

Rundschau, 8.7.2009

Skulpturprojekt: „BalanceAkt- Kinderrechte“ – Projektbeschreibung

Ein Projekt des Kinderschutzbundes, Hagen und des Freundeskreises Hagen-Smolensk

Bisher einmalig in der Bundesrepublik Deutschland soll in Hagen eine Skulptur zum Thema „Kinderrechte“ dauerhaft im öffentlichen Raum an einem repräsentativen Ort aufgestellt werden.

Ziel

Durch die Skulptur soll darauf hingewiesen werden, wie fragil heute Kinderrechte sind. Es soll mit diesem Projekt ein Impuls für unsere Stadt, die Region, unser Land und darüber hinaus gegeben werden, Kinderrechte zu respektieren und die UNO-Kinderrechte-Konvention konsequent umzusetzen.

Idee  –  eine internationale Geschichte

Nach dem Besuch einiger russischer Kinderheime in Smolensk hat Christa Burghardt (Kinderschutzbund) auf ihrer Rückreise in Moskau zufällig die Skulpturengruppe „Die Laster der Erwachsenen“ des Künstlers Michael Shemyakin entdeckt. Vierzehn Figuren (ru Beschreibung der Skulpturengruppe) – zur Übersetzung den Button oben rechts anklicken- zeigen sehr plastisch menschliche Laster, unter denen insbesondere Kinder zu leiden haben, beispielsweise sieht man einen Mann, der ein Kind mit einem Rohrstock schlägt. Burghardt entwickelte die Idee, dass es als Gegenstück eine Skulpturengruppe geben müsste, die die Bedürfnisse der Kinder positiv darstellt. Damit war schnell eine Brücke zu der Kinderrechte-Konvention geschlagen, die von den Vereinten Nationen verabschiedet und von den meisten Staaten der Welt unterzeichnet worden ist. Zurück in Hagen besprach Burghardt ihre Idee mit Hans-Werner Engel (Freundeskreis Hagen-Smolensk), der diese Skulpturengruppe von Shemyakin ebenfalls kannte. Die Idee eines Skulpturen-Projekts für Hagen zum Thema Kinderrechte war geboren. 2007 stellte Hans-Werner Engel einen Kontakt zu dem Smolensker Künstler Prof. Alexander Parfeonov her, der bereits 2005 zwei sehr interessante Granitskulpturen für die Hagener Bevölkerung geschaffen hat. Er erklärte sich spontan bereit, eine Skulptur zum Thema „Kinderrechte“ zu entwerfen.

Skulptur -ein Name für die Skulptur wird noch gesucht-

Die Skulptur – ein balancierendes Mädchen mit einem Buch über die Kinderrechte in der Hand-  soll aus Bronze gefertigt werden. Sie steht auf einem mit Mosaiksteinen versehenen Regenbogen aus Beton. Dieser Regenbogen soll an beiden Enden aus dem Rasen herausragen.

Stelen über Kinderrechte

Ein „Pfad der Kinderrechte“ soll durch Stelen rund um die Skulptur entstehen. Auf 10 Stelen werden die wichtigsten Kinderrechte benannt, auf der 11. Stele soll der Gesamttext der Kinderrechtskonvention und auf der 12. Stele eine Beschreibung des Projekts „BalanceAkt Kinderrechte“ nachzulesen sein. Die Stelen werden aus Edelstahl bestehen und von dem Hagener Dirk Surma entworfen.

Begleitprojekte

Der Kinderschutzbund wird Projekte für Kinder, Jugendliche und Erwachsene durchführen, durch die das Thema Kinderrechte pädagogisch aufgearbeitet wird. Über die Presse soll auf die Kinderrechte aufmerksam gemacht werden. Die Bevölkerung wird aufgerufen werden, Sinnsprüche zu den Kinderrechten einzureichen. Kinder und Jugendliche sollen in einem Workshop sensibilisiert werden, sich zu den Kinderrechten zu äußern. Gute Sinnsprüche, Zitate aus Kindermund, sowie Zeilen von Dichtern sollen zu lesen sein.

Standort

Die Skulptur und die 12 Stelen sollen im Dr. Ferdinand-David-Park stehen, der dem Hagener Rathaus an der Volme gegenüber liegt und an das „Haus für Kinder“ des Kinderschutzbundes grenzt, .

Termin der Skulptur-Enthüllung

20. September 2010, der internationale Weltkindertag

Finanzierung durch Spenden

Für das Projekt werden noch dringend Spenderinnen und Spender gesucht, damit die Bronzeplastik gegossen und von Smolensk nach Hagen transportiert werden kann. Auch die 12 Kinderrechte-Stelen können nur realisiert werden, wenn es Menschen gibt, die sich an den Materialkosten beteiligen. Bisher konnten unter anderem die Bezirksvertretung Mitte sowie der Bürgermeister von Smolensk Kachanowskij und weitere Privatpersonen als Förderer gewonnen werden.

Spendenkonto:

Freundeskreis Hagen-Smolensk e V.

Sparkasse Hagen

Konto 100 157 068

BLZ 450 500 01

UNO Kinderrechte-Konvention und deren Umsetzung in Deutschland

Die UN-Konvention zu den Rechten eines Kindes:

 

  • wurde am 2o.11.1989 verabschiedet und mit Vorbehalten am 5.4.1992 von der Bundesrepublik ratifiziert
  • haben alle Länder der Erde bis auf die USA und Somalia unterzeichnet
  • stellt Kinder als eigenständige Persönlichkeiten mit eigenen Rechten in den Mittelpunkt
  • verpflichtet die Unterzeichnerstaaten dazu, jedes Kind vor Hunger und Armut, physischer und psychischer Gewalt, Diskriminierung und Ausbeutung, Folter und Drogen zu schützen
  • garantiert jedem Kind das Recht auf eine Staatsangehörigkeit, Religions- und Gedankenfreiheit, freie Meinungsäußerung, auf Anhörung bei Strafverfahren und in Scheidungsprozessen, auf Gleichbehandlung und Bildung, kulturelle Entfaltung und Gesundheit
  • nimmt die Staaten in die Pflicht, für die Sicherheit der Kinder zu sorgen und die Eltern in die Pflicht, sich um ihre Kinder zu kümmern
  • nennt Regelungen, wie die Konvention bekannt gemacht und verbreitet werden muss, dass sie als Grundlage politischer Entscheidungen dienen und in alle Richtlinien der Aus- und Weiterbildung an Schulen und Universitäten einfließen soll
  • fordert, dass sich die Unterzeichnerstaaten regelmäßig einer UNO-Kommission stellen müssen, um über die Fortschritte bei der Umsetzung der Konvention zu berichten

 In New York fand 2002 der Weltkindergipfel „ungass“ statt, bei dem die Regierungschefs bzw. deren Vertreter weitere Schritte zur Umsetzung der Kinderrechte-Konvention beschlossen. Die Unterzeichner-Staaten sollen einen nationalen Aktionsplan mit konkreten Zielvorgaben beschließen. Auch Deutschland hat inzwischen einen nationalen Aktionsplan vorgelegt.

Umsetzung der Konvention in Deutschland

Deutschland hat die völkerrechtlich verbindliche Vereinbarung nur mit dem Vorbehalt ratifiziert :

  • dass das deutsche Ausländerrecht nicht durch die Konvention berührt werden darf.

 Das deutsche Ausländerrecht bleibt aber erkennbar hinter den Maßgaben der Konvention zurück. Sie ist in Deutschland noch immer nicht vollständig umgesetzt, wie die UNO-Kommission feststellte, die die bisher zwei Berichte (von 1995 und 2004) zur deutschen Kinderrechte-Politik prüfte. Die Hauptkritikpunkte sind:

  •  zahlreiche asylsuchende Kinder werden nicht ausreichend medizinisch versorgt, gehen nicht zur Schule und leiden unter einer ungeklärten Aufenthaltsfrage
  • es fehlt eine umfassende Kinderpolitik und es gibt zu viel Kompetenzprobleme zwischen Bund, Ländern und Gemeinden
  • Kinder werden noch immer nicht als ernst zu nehmende Bürger akzeptiert, deren Interessen in allen Bereichen vom Umweltschutz, über die Städtebauplanung bis zum Ausländerrecht anerkannt und berücksichtigt werden müssen
  • Die Konvention ist noch immer zu wenig bekannt und hat bisher keinen Eingang in Lehrpläne der Schulen oder Ausbildungsrichtlinien von Sozialarbeitern, in die Arbeit von Kommunalpolitikern, Juristen und Entscheidungsträgern in allen Bereichen gefunden.
  • Selbst die meisten Kinder sind über ihre Rechte zu wenig informiert, an den Schulen wird kaum darüber gesprochen. Nachdem die Bundesregierung im Januar 2004 ihren 2. Staatenbericht über die Umsetzung der Kinderrechte in Deutschland abgegeben hatte, äußerte die UNO zwar anerkennend über die erreichten Fortschritte z.B. bei der Gleichstellung unehelicher Kinder, sie bemängelte aber nach wie vor, dass es keine wirklich spürbare „Leidenschaft“ für die Rechte der Kinder gäbe.