Bildende Kunst

Übergabe der Bilder von Franz Nießen an die Bürger von Smolensk in der Gemäldegalerie

Am 28.09.2013 war es endlich so weit. Wir konnten die Bilder von Franz Nießen in einer wunderbaren Feierstunden an die Bürger der Stadt Smolensk übergeben. Experten der Smolensker Museen waren von der Qualität der Zeichnungen und Aquarelle überaus begeistert.

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Zu unserer Freude werden die Bilder Ende Oktober mit anderen Exponaten aus jener Zeit in einer Sonderausstellung der Gemäldegalerie in Smolensk einem großen Pulikum präsentiert.

Presse: Komsomolskaya Pravda; Gorodnews; russia1; REN-TV; Die Stadt

Renommierte Künstler gestalten Wettbewerbspreise

Zum 31.05.2013 läuft die Ausschreibungsfrist für den Wettbewerb „Junge 2 Kunst“ Hagen-Smolensk ab. Wir hoffen, dass sich viele junge Künstlerinnen und Künstler an diesem Wettbewerb beteiligen werden.

Die Preisträger/-innen haben nicht nur das Privileg, im nächsten Jahr zahlreiche Künstler in Smolensk und in Hagen kennenzulernen und diese zu treffen und mit ihnen zu arbeiten, sondern sie werden auch einen künstlerisch gestalteten Preis erhalten.

Die Auszeichnungen für die Hagener Preisträger hat einer der zur Zeit renommiertesten Hagener Künstler, Uwe Will, entworfen und gefertigt. Es sind Unikate aus dem Atelier des Künstlers. Der Preis stellt einen stilisierten Phönix dar.

Die Preise für die Smolensker Preisträger/-innen hat der bekannte Smolensker Künstler Aleksej Dovgan erstmals für diesen Wettbewerb gestaltet. Das Motiv ist ein aufstrebender Adlerfarn aus Bronze mit einen Bleikristallfuß – angefertigt im Glaswerk Perwomajsky bei Smolensk.

Diese Preise symbolisieren auf unterschiedliche Weise die Entstehung von neuem – jungen Leben und dem Erscheinen aus dem Nichts. Die Kreativität, die in diesen Preisen steckt, ist sicher Ansporn für viele junge Menschen, über diesen Wettbewerb einen eigenen künstlerischen Weg zu entdecken und sich weiter zu entwickeln.

Ausstellung, Franz Niessen, – Mensch sein – auch im Krieg -, ab 13.03.2013, 17 Uhr im Rathaus an der Volme, Hagen

Einführen in die Ausstellung „Mensch sein – auch im Krieg“ wird Hans-Werner Engel.

Fotos (O. Engel) von der Eröffnung der Ausstellung:

Der Kölner Künstler, Franz Niessen, zwar im Jahre 1942 in Smolensk als Wehrmachtsangehöriger stationiert. Er hat in dieser Zeit zahlreiche Zeichnungen und Aquarelle erstellt. Erst 25 Jahre nach seinem Tod hat seine Enkelin, Beatrix Riederer, diese Werke wieder entdeckt und über eine mögliche Verwendung nachgedacht. Sie ist dabei im Internet auf diese Seite gestoßen und hat Kontakt mit unserem Verein aufgenommen.

Wir haben uns persönlich kennen gelernt und Frau Riederer hat sich nach Absprache mit weiteren Familienmitgliedern entschieden, dem Freundeskreis Hagen-Smolensk die Bilder des Großvaters, die dieser in Smolensk gemalt hat, zu überlassen. Der Vorstand des Freundeskreises wird die Bilder im Herbst 2013 den Bürgern der Stadt Smolensk zum 1.150 Stadtjubiläum schenken.

Wie jeder nachvollziehen kann, kommt es recht selten vor, dass Soldaten im Krieg malen. In Russland gibt es bisher kein Bild eines Deutschen in einem Museum, der Schauplätze des Krieges künstlerisch festgehalten hat. Auch aus diesem Grunde ist es für uns eine große Freude, der Stadt Smolensk dieses einmalige Geschenk machen zu dürfen.

Aber bevor die Bilder endgültig aus Hagen, Köln und Deutschland verschwinden und an ihrem neuen Bestimmungsort einen angemessenen Platz finden, möchten wir sie gern dem interessierten Publikum vorstellen.

Das Plakat haben Bernd Müller und Hans-Werner Engel gestaltet.

Franz Nießen wurde am 18.03.1904 in Ratingen am Niederrhein geboren. Die Familie (8 Jungen) zog nach Köln-Kalk, wo Nießen nach der Schulzeit bei der Glasmalerei Preckel eine Lehre zum Glasmaler absolvierte. Er studierte an der Kölner Werkschule und beschäftigte sich schwerpunktmäßig mit der Glasmalerei. Zu seinem freiberuflichen Schaffen in der Vorkriegszeit gehörte die bildende Kunst in verschiedenen Ausprägungen; Sakrale Kunst (u. a. Restauration von historischen Fenstern in Kölner Kirchen, Malerei, Werbegrafik (Plakatgestaltung) und Schaufenstergestaltung für Kölner Kaufhäuser.

Ab 1940 war Franz Nießen bis zum Ende des Krieges bei der Wehrmacht (im Osten). Nach seinen späteren eher spärlichen Hinweisen erinnert sich sein Sohn, dass er in Smolensk (auch in Minsk) auf der Schreibstube im Rang eines  Unteroffiziers eingesetzt war. Das gab ihm offensichtlich den Freiraum für künstlerisches Schaffen in jeglicher Form, er erstellte: Bleistift-Studien, Skizzen und Portraits, Aquarelle und nicht zuletzt gestaltete er Kulissen für Bühnenaufführungen und Feste der Truppe. Anm.: Das farbige Portrait, dass Kurt Engen gemalt hat weist im Hintergrund auf das Bühnenstück „Rumpelstilzchen“ hin.

Die in Köln lebende Familie wird während des Krieges mehrfach evakuiert, zuletzt nach Wernsdorf/Thüringen in der Nähe von Gera. Nießen kommt nach Kriegsende zur Familie und betätigt sich in Thüringen als freischaffender Künstler mit viel Erfolg vor allem in Greiz. Es soll dort auch Ausstellungen seiner Aquarelle gegeben haben.  Ein von ihm geschaffenes bemerkenswertes Abendmahl als Freske in der Kirche von Clodra 1946 fällt in diese Schaffungsperiode.

1950 kehrt die Familie nach Köln zurück. Nießen nimmt seine Arbeit als freischaffender Künstler  in seinem Genre wieder auf. In Köln arbeitet er mit der Glasmalerei Botz & Miesen zusammen, zu deren Künstlerkreis namhafte Kölner Künstler wie Paul Pauli und Toni May gehörten. Eines seiner Hauptwerke  war in den fünfziger Jahren die Gestaltung eines Glasfensters  zur historischen Stadtansicht Kölns über dem Haupteingang  des Kölner Hauptbahnhofs im Auftrag von Klosterfrau Melissengeist. Es ist leider vor Jahren im Zuge der Renovierung  des Hauptbahnhofes ausgewechselt worden und befindet sich heute in einer Privatsammlung.

Danach widmet er sich der Arbeit an Kirchenfenstern in den USA u. a. an Kirchen in Texas und Minnesota, was ihn Mitte der sechziger Jahre dort hin verschlägt.

In seinen späteren Jahren hat er sich verstärkt der Portraitmalerei zugewandt.

Buttje, die Skulptur von Petr Fishman ist wieder in der Volme aufgestellt worden

Gemeinsam mit vier Mitarbeitern des SEH hat der Freundeskreis Hagen-Smolensk „Butte wieder auf dem Störstein in der Volme verankert.

Die ungeheuren Kräfte, die von dem auf der Volme wachsenden Eis in diesem Winter ausgingen, haben die Skulptur von ihrem Sockel gehoben – hoffentlich ein einmaliger Vorgang! Vier junge Menschen haben den Fisch im eiskalten Fluss geborgen und bis zum 1. Juni lag er ca. 80 Zentimeter Tiefe, für Passanten nicht sichtbar, vor dem Störstein in der Volme. Mit Gurten, Geschick und großem Krafteinsatz haben zwei Mitarbeiter des SEH „Buttje“ auf den Störstein gehievt.

Nachdem die Skulptur von Algenbelag befreit und die Klebestellen trocken gelegt waren, konnte der Spezialkleber der Fa. Marmor Schulte aufgetragen werden. Und wenige Minuten später saß „Buttje“ wieder fest auf seinem Stein.

Wir hoffen, dass „Buttje“ lange unversehrt bleibt und die Hagenerinnen und Hagener, aber auch die Besucher unserer Stadt viel Freunde an dem Kunstwerk haben werden.

Rundschau vom 4. Juni 2012

Buttje wurde durch Packeis aus der Verankerung gerissen

Nicht einmal ein Jahr ist es her, dass Buttje mit großem Aufwand durch Fachleute der Fa. Rempke und der Gewässererhaltung der Stadt Hagen (SEH) wieder aufgestellt wurde. Frost und ein ungünstiger Wasserspiegel der Volme haben den „armen Kerl“ erneut vom Sockel geholt. Das dicke Packeis hat die Skulptur von Pjotr Fishman offensichtlich mit enormer Kraft nach oben von seinem Anker gedrückt und auch der beste Spezialkleber konnte diesen gewaltigen Kräften nicht trotzen.

Sobald es das Wetter zulässt werden wir ihn wieder aufrichten.

Eröffnung der „Smolensker Gemäldegalerie“ durch die „Staatlichen Museen Smolensk“

Nach der Zerstörung der Gemäldegalerie im zweiten Weltkrieg hat es mehr als 60 Jahre gedauert bis die Smolensker 2011 endlich ihre „alte“- Gemäldegalerie wieder öffnen konnten. Das lange Warten hat sich gelohnt. Alle hier aufgehängten Bilder -bis auf einzelne Ausnahmen- wurden eigens für ihre Präsentation neu gerahmt. Es ist ein Schmuckkästchen entstanden, dass sich im Reigen großer Galerien sehen lassen kann.

Die nachfolgenden Fotos (von Aleksej Dovgan und Hans-Werner Engel) können nur einen kleinen Eindruck von dieser überaus sehenswerten Ausstellung vermitteln.

Die Weiderherstellung des alten Treppenhauses war extrem schwierig, zumal viele Gussteile im Krieg zerstört worden sind – sie mussten neu gegossen werden. Es ist so gut gelungen, dass man neu von alt kaum unterscheiden kann. Das Gebäude und das Treppenhaus:

Bilder aus der Sammlung alter russischer und internationaler Meister:

In drei großen Räumen werden Werke von aus Smolensk stammenden Künstlerinnen und Künstlern gezeigt:

Sonderausstellung für Aleksej Dowgan in Smolensk

Im August 2011 wird eine Ausstellung  Aleksej Dowgan zu seinem 50. Geburtstag gewidmet.

Der Freundeskreis Hagen-Smolensk gratuliert dem Jubilar und wünscht ihm Gesundheit, ein gutes Zusammenleben mit der Familie und Künstlerfreunden, weiterhin kreative Ideen und bald wieder einen Besuch in Hagen.

Fotos von der Vernissage am 12.08.2011:

Nachfolgnd ein Artikel aus der russischen Presse:

Культура 12 авг 2011, 21:17
В Смоленске открылась персональная выставка художника Алексея ДовганяТворчество художника представлено в трех разных областях: ювелирные украшения, графика и живопись. Алексей признался, что никогда не стремился работать в рамках какого-то одного направления, и сегодня готов попробовать что-то новое. Коллеги характеризуют Алексея Довганя как универсального художника –  какими были художники эпохи Возрождения.

В начале экспозиции представлены фотографии ювелирных работ – именно с них начинал свою творческую деятельность автор выставки. Среди самых знаменитых – приз и символ кинофестиваля «Золотой феникс». Многие гости выразили сожаление, что представлены только фотографии, а не сами изделия, но и фотографии производят сильное впечатление.
Очень близка к ювелирным изделиям графика Алексея Довганя. Недаром она получила в среде коллег название «ювелирная графика». Она заметно отличается от традиционного взгляда на этот вид искусства, ее можно охарактеризовать как декоративную. И ни один элемент этой декоративности неслучаен.

– Алексей Довгань в большей степени проявляет свои философские качества именно в графике, – считает художник Николай Агафонов. – Он кодирует в ней пространственную картину мира, любой участок нашего мироздания. У него замечательная линия: в одной теме – напряженная, в другой –  мягкая, живописная. Сочетание плавных и острых линий — это столкновение разных впечатлений о мире. Графика замечательная, как и все, что выходит из-под его руки.  Пикассо говорил: «Я изображаю мир не таким, как вижу, а таким, как чувствую». Эти слова точно относятся к Довганю. Он чувствует мир и выплескивает это в графике, живописи, ювелирном искусстве. Поздно или рано он обязательно бы пришел к живописи. Ему было бы тесно в рамках одного направления.
Живописи посвящен отдельный зал. Здесь царствует пейзаж. Единственное но – это серия «черно-белые сны»: семейные портреты стилизованные под черно-белые фотографии. Она одной из работ художник изобразил себя в трехлетнем возрасте.
– Эта работа была сделана по фотографии, – рассказывает Алексей Довгань. – Обратиться к теме семьи, к портретам моих родственников меня сподвигла именно юбилейная дата. В этом возрасте принято подводить некоторые итоги.
В зале живописи – картины и этюды. Осмысление мироздания художник пытается выразить цветом.  Если графика Алексея Довганя рассчитана на рациональное восприятие, то живописные работы очень эмоциональные. Есть в них налет импрессионизма и экспрессия. Почитатели творчества художника говорят, что они всегда узнаваемы.
С юбилеем и открытием персональной выставки художника поздравили коллеги, друзья. Вклад автора в развитие искусства отмечен грамотами Департамента Смоленской области по культуре и управления культуры Смоленска.

Выставка «Немного о себе» в Доме художника будет работать до 10 сентября.

Наталья АНДРЕЕВА,
фото автора
info.smolcity.ru

„Buttje“ ist wieder an seinem Platz in der Volme

Mit großartigem Einsatz durch die Hagener Feuerwehr, den Betrieb SEH der Stadt Hagen, der Firma Convoi aus Dortmund, der Firma Rempke Bau GmbH und dem Steinbruch in Ambrock wurde die Skupltur wieder in der Volme platziert.

Unter großer Anteilnahme der Hagener Bürger wurden am Morgen des 6. Mai 2011 die Arbeiten zum Wiederaufstellen der Skulptur „Buttje“ von Petr Fischman (Smolensk) ausgeführt. Herr Moll, der Inhaber der Fa. Convoi freute sich besonders, dass seine Mitarbeiter ihren Beitrag aus der Mollstraße heraus leisten konnten. Spektakulär flog der 25 Tonnen schwere Bagger am Haken eines 100-Tonnen-Krans   in Dachhöhe über die Bäume in die Volme. Viele Menschen verfolgten gespannt das Geschehen. Und immer wieder die Fragen: Was macht ihr denn hier und was kostet das?

Natürlich kostet das alles irgendwas, aber ist das immer so wichtig? Ist es nicht viel wichtiger, den Hagenern und jenen, die unsere schöne Stadt besuchen, einen mehr als attraktiven Anblick der Volme zu verschaffen?

Buttje ist wieder da – schwimmt wieder gegen den Strom!!!  Sein Anblick erfreut die Menschen – das wurde besonders durch den kleinen Jungen deutlich, der seinem Papa auf dem riesigen Autokran bei der Arbeit half, aber nicht zuletzt durch die an den Arbeiten beteiligten Menschen. Selten sieht man Arbeiter so zufrieden nach einer erledigten Aufgabe ins Wochenden ziehen .

Glückauf und dankeschön, sagt der Freundeskreis Hagen-Smolensk – auch der Westfälischen  Rundschau!

Presse: Rundschau 07.05.2011

Im Haus „Letmathe“ im LWL Freilichtmuseum in Hagen werden ab 09. Juli Werke von vier Smolensker Künstlern gezeigt

Die Vernissage ist am 09.07.2010, 11 Uhr im Haus Letmathe. Der Freundeskreis Hagen Smolensk präsentiert, gemeinsam mit dem Haus Letmathe, Herren Schulz und Kampmann, Werke von den vier Smolensker Künstlern Dolossov, Dovgan, Shutov und Lissinov, die diese bei Aufenthalten in Deutschland geschaffen haben.

Nachfolgend eine Auswahl der Bilder: