07. – 12. April 2009 – „Schloss-Spiel-Ensemble“ in Smolensk

Das Kulturhauptstadt-Projekt erreicht einen weiteren Höhepunkt. Das „Schloss-Spiel-Ensemble“ spielt „Draußen vor der Tür“ im Kammertheater in Smolensk.

Es ist die erste Reise eines Schauspiel-Ensembles von Hagen nach Smolensk.

Wir alle sind sehr gespannt, was uns erwartet und freuen uns auf die Begegnung mit jungen Menschen, die großes Interesse an Fremdsprachen und Schauspiel haben. Aber auch die Kontakte mit den Gastfamilien, bei denen wir wohnen werden, sind ein Beitrag zu gegenseitigen Verständnis zwischen Menschen aus Smolensk und Hagen.

„Als ein Meilenstein des wechselseitigen Theaterprojekts „Wo ist Zuhause“ reisten eine Gruppe deutscher Schauspieler des Schloss-Spiele-Ensembles Hohenlimburg und eine Delegation des Freundeskreises Hagen-Smolensk vom 02.04.2009 bis17.04.2009 nach Smolensk. Die insgesamt 19 Personen hielten sich in Smolensk auf, um im Kammertheater unter der Leitung von Dr. Schütze die Aufführung von Borcherts „Draußen vor der Tür“ und Bernd Müllers Fotoausstellung im Kulturzentrum der Stadt Smolensk (Teneschowa 5)  durchzuführen.

Die Theatergruppe um Dr. Peter Schütze war vier Tage in Smolensk anwesend und ausschließlich Privat untergebracht. Die russischen Partner aus der Kunstszene unterstützten uneigennützig und mit hohem Arbeitseinsatz alle Vorbereitungen. Die Gastfreundschaft aller Beteiligten hat unsere positiven Erfahrungen der letzten Jahre bestätigt.

Der Aufenthalt begann mit der gemeinsamen Vorbereitung und Eröffnung von Bernd Müllers Fotoausstellung, die zugleich ein Ergebnis seiner intensiven Begleitung des Projektes „Wo ist Zuhause“ darstellt. Vertreter aller Medien begleiteten die Vernissage. Zahlreiche Besucher nahmen die Ausstellung als gelungene Begleitung des Projekts, aber auch als anregende Differenzerfahrung im Bereich der ästhetisch-künstlerischen Fotografie wahr.

Der Besuch beim Oberbürgermeister der Stadt Smolensk war herzlich und konnte die Bereitschaft der Förderung unserer Städtepartnerschaft im Zeichen von Kunst und Kultur erbringen.

Die Vorbereitungen der Aufführung des Theaterstücks waren begleitet vom unermüdlichen Einsatz der russischen Freunde beider Smolensker Universitäten. Alle engagierten Studenten der Theatergruppe „Miracle“, die Betreuer, sowie Lehrende der Universitäten konnten den herausragenden Erfolg dieser Aufführung mitfeiern. Das Kammertheater in Smolensk musste zusätzliche Sitzgelegenheiten in den mit 350 Plätzen weit über die Kapazitäten ausgelasteten Saales bereitstellen. Mehr als 800 Menschen hatten um Eintrittskarten nachgesucht. Vor allem junge Studierende, aber auch Jugendliche und Interessierte aus der Bevölkerung zeigten hohe Anteilnahme an der spannungsgeladenen Aufführung. Dr. Schütze war äußerst zufrieden mit der geleisteten Arbeit, der Disziplin und der Freude am Schauspiel seiner Gruppe aus Hagen. Das Ensemble des Studententheaters Miracle beteiligte sich an einer Diskussion um die Aufführung, den Vergleich der Inszenierungstechniken und den Stimmen aus Presse und Publikum am folgenden Tag in der Universität. Wir konnten interessante Ergebnisse in der Betrachtung des Stückes besprechen. Alle Aktivitäten wurden von Laura Schneider-Mombaur und Alexandra Ilina journalistisch begleitet, die Eindrücke der Gäste und Beteiligten sind in einem Projektbuch dokumentiert. Unsere russischen Gastgeber waren zu allen offiziellen Veranstaltungen eingeladen, fanden sich interessiert ein und unterstützten trotz ihrer Alltagsbelastung mit allen ihren Kräften und ihrer Freundlichkeit die anwesenden Gäste.“

Auszug aus dem Reisebericht von Jan Pfennig

Fotos von den Proben in Smolensk:

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Trailer zur Aufführung:

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Empfang im Rathaus in Smolensk:

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Aufführung im Kammertheater in Smolensk:

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Empfang in der Smolensker Humanistischen Universität:

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